Krisenvorbereitung in der ambulanten Pflege des LK Wesermarsch

15.04.2025

Geschäftsführer, Pflegedienstleitungen sowie Pflegefachkräfte steigen als Vertreter der ambulanten Dienste im Rahmen des LifeGRID Projektes in das Thema Krisenvorbereitung intensiv ein. Der von den Vollpartnern Institut für Gefahrenabwehr (IFG GmbH), der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen (LFG & AFS) sowie dem DRK Wesermarsch konzipierte Workshop traf den Nerv der Anwesenden. Der alltägliche Druck im Bereich der ambulanten Pflege lässt kaum Spielraum, um sich intensiv mit den Themen: Wie kann sich ein ambulanter Pflegedienst mit dem Thema Krisenvorbereitung auseinandersetzen? Was passiert im Katastrophenfall? Auf was muss sich die ambulante Pflegestruktur vorbereiten? Wie kann man Pflege im Katastrophenfall sinnvoll weiter betreiben? auseinander zu setzen. Auch von den Vertretern der Pflegestützpunkte wurden viele Anregungen und Fragen in den Workshop eingebracht.

Die erste Erkenntnis des Workshops: „Wir müssen im Krisenfall an einem Strang ziehen und über den eigenen Tellerrand denken. Die Erstversorgung der Pflegenden ist auch über die Grenzen des eigenen Pflegedienstes hinaus, sicherzustellen.“ (Kontinuitätsmanagementnetzwerk) Aber, wie kann dies gehen? Hier braucht es Konzepte und verbindliche Grundlagen, die gemeinsam erarbeitet werden sollen. Gemeinsame erste Ideen wurden im WS entwickelt und sollen weiterbearbeitet werden. Dazu ist ein Folgetermin noch im ersten Halbjahr vorgesehen. Zudem werden die ersten Ergebnisse in die nächste Pflegekonferenz des LK Wesermarsch einfließen, um weitere ambulante Pflegedienste zur Mitarbeit am Thema Katastrophenvorsorge einzubinden. Zur sicheren Weiterführung der Pflege im Krisenfall ist die Zusammenarbeit aller Beteiligten notwendig.

Das Thema Pflegeregister fand große Beachtung und die Umsetzung des fachlichen Konzeptes wurde mit einer großen Priorität eingeschätzt. Kreative Ideen zur Verbreitung und Nutzung des Pflegeregisters wurden zusammengetragen und werden weiterbearbeitet.  

Ein Folgeworkshop für den Herbst 2025 ist angedacht.

 

Foto: DRK

Foto: DRK

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